Der Keilrahmen für die Ölmalerei: ein paar Tipps zum MaterialDas meist verwendete Material für Keilrahmen ist Fichtenholz. Die Standardbreite beträgt meist 4,5 cm und die Stärke 1,5 cm. An den Enden haben die Keilrahmenleisten eine Nut und Feder, so dass sie einfach zusammengesteckt werden. Zusätzlich sind kleine Schlitze eingelassen, in die Keile zum Auskeilen eingesetzt werden. Ab einer Länge von einem Meter ist eine Querstrebe erforderlich. Ist die Länge und Breite jeweils über einem Meter werden zwei Querstreben in Form eines Kreuzes eingefügt. Die Quer- und Keilrahmenleisten sind entsprechend vorgefertigt, so dass man sie auch hier nur zusammensteckt. Wichtig beim Keilrahmen ist der Wulst an der Bildaußenkante und die folgende nach innen geneigte Fläche. Hierdurch liegt das Maltuch nur so wenig wie möglich auf dem Keilrahmen auf. Das Holz und die Innenkante drückt sich nicht beim Malen durch den Stoff. Falls Farbe beim Grundieren durch die Leinwand schlägt, verklebt sie nicht den Stoff mit der Leinwand. Der Wulst ist gerundet, damit er sich unter Spannung befindlichen Stoff nicht zu sehr beantsprucht. Verleimte Hölzer sind besonders verzugsfrei. Man erkennt Keilrahmenleisten aus verleimtem Holz an den feinen Klebeverbindungen. Für sehr große Formate (etwa über 1,5 m in Länge und Breite) können zwei Keilrahmen durch Verschrauben/Verleimen zu einem verbunden werden. Es gibt im Handel aber auch breite Keilrahmen, die von manchen Malern aufgrund ihres dekorativen Charakters für kleinere Motive genutzt werden. Keilrahmenleisten aus Aluminium sind teuer und nur für empfindliche Museumsstücke erforderlich.Worauf du beim Keilrahmenkauf achten solltest, woran du eine gute Keilrahmenqualität erkennst und welche Keilrahmenleisten gut sind: Besonders wichtig ist es, dass der Rahmen in einer Ebene liegt und später auch so an der Wand hängt. Die Keilrahmenleisten kannst du überprüfen, in dem dir jede einzelne in der Flucht anschaust. Sie sollten vollkommen gerade sein und keine Kurven und Krümmungen aufweisen. Die Keilrahmenleisten sollten gut gelagert werden. Eine liegende Lagerung ist einer stehenden vorzuziehen. Die Keilrahmenleisten sollten nicht mehr zu stark nach Holz/Harz riechen. Riechen sie sehr, ist das Holz frisch zugeschnitten, nicht lange genug getrocknet worden und kann sich leicht dauerhaft verziehen. Welche Nachteile haben selbst zugeschnittene Leisten Selbst zugeschnitte Leisten aus Dachlatten haben den Vorteil, dass sie besonders günstig sind. Doch gibt es eine Reihe von Nachteilen. Dachlatten aus dem Baumarkt sind zu kurz gelagert/getrocknet und schrumpfen im Volumen. Wodurch der Keilrahmen im Laufe der ersten Monate kleiner wird und die Leinwand in den Ecken abschlafft. Die Dachlatten müssen exakt zugeschnitten werden. Um die Nut, Feder und den Wulst zu fräsen, brauch man Kenntnisse im Schreinerhandwerk und die entsprechenden Geräte. Natürlich kann man auch die Latten auf Gehrung geschnitten zu einem einfachen Rahmen zusammenfügen, doch drückt sich dann meist die Innenkante auf der Leinwand durch. Ferner kann ein fester Keilrahmen nicht ausgekeilt werden. 4.7. Keilrahmen für die Ölmalerei, Tipps, kostenlose Ölmalerei-Anleitung als Online Buch << 4.6. Leinwand für Ölfarben, ein paar Tipps zum Material & Kauf?<< - >> 4.8. Grundierung für die Ölmalerei Gesso, Kreidegrund, Ölgrund etc.?>> 4. Kapitel Ölfarben-Künstlerbedarf |
4. Kapitel Ölfarben-Künstlerbedarf:
1. Kapitel Anleitung: 2. Kapitel Ölmalerei-Technik
3. Kapitel Ölfarbe:
5. Kapitel Vorlagen: |