Als Einzelbogen, Block und Rolle
In den Geschäften gibt es eine unglaubliche Anzahl von Papiersorten, die es dem Maler und Zeichner nicht leicht macht, das richtige Papier zu finden.
Im Folgenden werden geeignete Papiere für die jeweilige Mal- und Zeichentechnik aufgelistet.
Unten auf der Seite wird kurz über die Geschichte der Papierherstellung informiert.
Papiere zum Zeichnen, für Bleistift-, Buntstiftzeichnungen und die Pastellmalerei
Weitere Informationen:
Papiere zum Malen, für die Aquarell-, Acryl- und Gouachemalerei als auch zum Zeichnen. Einzelne Bögen spannt man auf eine Holzplatte auf, damit sie sich nach dem Malen wieder glattziehen (eine entsprechende Anleitung ist unten verlinkt)
Ölmalpapiere (=Universalpapier) sind für die Ölmalerei (auch Acrylmalerei) bestimmt, ihre Oberflächen sind behandelt, so dass kaum Öl in das Papier einzieht. Meist wird es als Malblock verkauft, bei dem die einzelnen Blätter (ab 170 g/m2 ) an den Rändern miteinander verklebt sind. Es gibt Ölmalpapier mit den unterschiedlichsten Leinenstrukturen, von fein bis grob.
Malpappe besteht aus Karton und einer speziell für die Ölmalerei präperierten Oberfläche. Mittlerweile werden auch Malpappen mit MDF-Kern angeboten, die mit grundierter Leinwand beklebt sind.
Du kannst dir für die Ölmalerei die verschiedenen Malpappen selber herstellen oder Papiere grundieren. Ein Aufspannen des Papierbogens ist ratsam.
Weiterführende Informationen:
Der Vorläufer des Papiers ist das Papyrus. Es wird seit 5000 Jahren durch Übereinanderkleben von dünnen Markstreifen des Cyperus papyrus und anschließendem Glätten hergestellt
Danach folgte das Pergament, das aus gegerbter Tierhaut besteht. Es wurde gespannt, enthaart, geglättet und ausgedünnt. Pergament ist widerstansfähiger aber teuerer in der Herstellung.
Chinapapier (Japanpapier) gibt es seit etwa 2000 Jahren. Pflanzen (Gräser, Bambus und Maulbeer) werden faserig gestampft und mit Wasser verdünnt. Mit einem Schöpfrahmen wir das Papier geschöpft.
Vor 1000 jahren wurde im Nahen Osten Papier ebenfalls aus Gras und Baumfasern hergestellt. Von dort verbreitet sich die Kenntnisse der Papierherstellung nach Europa. Ab dem 14. Jahrhundert wurde Papier häufig als Malgrund verwendet.
In Europa ersetzt man die Gras und Baumfasern durch gebrauchtes Gewebe (Leinenlumpen = Hardern) Harderpapiere wurden mit einem Rahmen geschöpft, danach gepresst und abschließend geleimt.
Heutzutage wird Papier aus Holzzellfasern hergestellt. Der gilbende Holzanteil Lignin wird entfernt, so dass die sogenannten holzfreien Papiere entstehen. Durch die Leimung wird die Papieroberfläche glatt gestaltet. Papiere ohne Leimung (Lösch- oder Kaffeefilterpapier) eignen sich nicht zum Schreiben, Malen oder Zeichnen, da sie zu sehr saugen.
Zeichenkurs - Inhaltsverzeichnis
Folge uns