Büttenpapiere werden auch als Schreibpapier und Druckpapier hergestellt.
Büttenpapier wird aus verdünnten Hadern oder Zellstoff mit Hilfe eines Siebes geschöpft. Die Bezeichnung kommt durch die Herstellungsweise: Aus der Bütte (Bottich, Wanne) schöpfen. Typisch für handgeschöpftes Büttenpapier ist der wie zerrissen wirkenden Büttenrand. Er entsteht wenn das Bütenpapier mit dem Sieb aus dem Faserbrei geschöpft wird.
Industriell gefertigtes Büttenpapier hat meist auch einen Büttenrand, aber nicht wie beim handgeschöpften Bogen an allen vier Seiten sondern nur an einer oder zwei Seiten. Durch geschicktes Reißen kannst du einen unechten Büttenpapierrand erzeugen, der jedoch leicht als unechter zuerkennen ist. Hierzu falze zunächst mit einem Falzbein und einem Lineal und reiße dann vorsichtig das Büttenpapier zu den Seiten auseinander. Achte darauf, dass es nicht verknickt.
Für den Tiefdruck bestimmtes Büttenpapier reißt du am Besten im feuchten Zustand nach dem Wässern und vor dem Druck.
Büttenpapier wird, wenn es dicker ist, auch Büttenkarton genannt.
Teste einen einzelnen Bogen bevor du mehrere abkaufst.
Auf jeden Fall ist es ratsam, das Büttenpapier wie jeden einzelnen Papierbogen für die Aquarellmalerei aufzuspannen > Aquarellpapier Aufspannen. Wellen die durch Wassereinwirkung entstanden sind, bekommst du nicht mehr - auch nicht durch Pressen des Büttenpapiers – heraus. Deshalb ist ein gekonntes Aufspannen des Büttenpapiers sehr wichtig. Der typische Büttenrand wird dem Aufspannen geopfert, dafür bekommst du ein wunderbar planes Büttenpapier, das sich gut - ohne störende Wellen - betrachten lässt. Wenn du eine noch bessere Wirkung erzielen willst und das Aquarell auf dem Büttenpapier noch besser schützen möchtest, kannst du das Büttenpapier (nach dem Malen für die Rahmung) auf einen Karton aufziehen. Hierfür gibt es im Künstlerbedarf Shop einen schon mit Kleber beschichteten Karton. Du kannst das Büttenpapier aber auch mit speziellem Sprühkleber aufziehen.
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