Über die Grundlagen der künstlerischen Darstellung
Jeder empfindet Bilder, ihre Komposition, ihre Farben oder ihren Stil anders: eben nach seinem eigenen Geschmack.
Die berühmten Kunstwerke zeigen beispielhaft, wie gerade die subjektive, künstlerische Perspektive Kunst formt.
Theoretische Bildgestaltung kann nicht das Ziel, sondern nur der Weg sein.
Wenn man sich mit ihr beschäftigt, versteht man die Bildwirkung von Grund auf und bekommt Ideen, seine Empfindungen anders auszudrücken.
Ein Beispiel für eine gelungene Erweiterung der gestalterischen Möglichkeiten ist die Wiederentdeckung der Perspektive in der Renaissance: Durch die perspektivischen Gesetze konnten die Maler und Zeichner ihre Kunst anders, wirkungsvoller darstellen. Die neue Perspektive war das Mittel zum Zweck, um eindrucksvoller Kunst darzustellen.
Seit Beginn der Moderne versuchen die Künstler mit individuellem Stil, einer besonderen Farbwahl oder Malweise aber auch durch ungewöhnliche Kompositionen, Themen neu und noch subjektiver zu interpretieren.
Egal ob in der Malerei, Zeichnung, Fotografie oder im Film, immer bestimmen die selben Bildelemente das Dargestellte. Wenn man Kunst verstehen oder selbst schaffen möchte, ist es hilfreich, diese formalen Bildgestalter genauer zu begreifen.
Im Folgenden werden die Elemente erörtert und Bildideen genannt:
die Punktmalerei wie Pointillismus, Spot- und Dot Painting.
Form und Fläche als Gestaltungsmittel wird die Fläche als Element der Bildgestaltung erläutert. Neben einer Auflistung von flächigen Malstilen findest du weiter unten eine Bildidee, um aus Fotos moderne Malvorlagen zu erstellen. Abschließend werden flächige Vorlagen mit Schritt-für-Schritt-Anleitung vorgestellt, wie etwa Malen wie Keith Haring oder auch Andy Warhol.
Tonwerte - Helligkeitsabstufungen als Darstellungsmittel der Kunst werden die Licht und Schattenverläufe sowie ihr Gegensatz zur Farbe erläutert. Zusätzlich werden Malstile genannt, die auf dem Hell-Dunkel Kontrast aufbauen.
die farbige Bildgestaltung - Farbe sehen, mischen und malen wird die Farbe leicht verständlich in ihren unterschiedliche Bedeutungen erläutert: Farbwahrnehmung, die subtraktive Farbmischung (Primärfarben, Sekundärfarben und unbunte Farben), Malfarben (Malstoffe) und Farbbezeichnungen (Farbkreis, Farbkarte etc.)
Farbverläufe in Malerei und Zeichnung werden die feinen Abstufungen und ihre Bedeutung für die realistische Darstellung erklärt. Je nach Technik werden verschiedene Tipps für das Malen genannt. Das Lavieren oder auch die Nass-in-Nass-Technik eignen sich für das Ineinandermalen von deckenden Farbtönen oder das Verwaschen eines Farbtons mit Lösungsmittel. In der Zeichnung kann man nur mit Linien, aber auch durch Schummern und Zeichnen mit der Stiftspitze gute Tonwertverläufe hinbekommen.
Die Komposition ist ein Gestaltungselement und ein Möglichkeit der Bildanalyse. Auf der Unterseite werden der Bildaufbau und die unterschiedlichen kompositorischen Möglichkeiten wie offene Komposition und goldener Schnitt angesprochen. Abschließend findest du einige Tipps zur Bildkomposition, beispielsweise wie du mit dem Ausschnitt die Bildwirkung beeinflussen kannst.
Perspektive - die Phänomene zur Erzeugung von Scheinräumlichkeit wird die Perspektive als Wahrnehmung- und Darstellungsform erläutert. Dabei kommen sowohl die verschiedenen Phänomene zur Erzeugung der Scheinräumlichkeit zur Sprache als auch die Fluchtpunktperspektive.
Proportionen abmessen und darstellen - Maßstab und Proportionslehre
5. Kapitel
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