Malpappe: eine Anleitung zum Selber-Herstellen eines Malkartons
einen Karton als Malgrund präparieren
Selbst zu Übungszwecken sind Papiere als Malgrund manchmal zu dünn und Leinwand als auch fertige Malpappen zu teuer.
Kartons sind eine Alternative zur Leinwand oder zur Holzplatte. Sie sind deutlich leichter im Gewicht und im Preis, wenn man sie selbst präpariert.
Aus einfachem grauem Karton (Buchbindekarton) kannst du dir günstig Malpappen für die Öl- und Acrylmalerei herstellen.
Verwende einen möglichst dicken und stabilen Karton (3 mm). Normaler Karton mit Wellpappkern kann für experimentelle Bilder reizvoll sein, doch bei normalen Bilder ist die Oberflächenstruktur, die sich fast immer durchdrückt, meist störend.
Drei Varianten, um einen Karton zu präparieren:
- Die Oberfläche des Kartons wird mehrmals dünn mit weißer Acrylfarbe bemalt.
- In mehreren Schichten wird Sprühkleber auftragen. Dies erzeugt eine tolle gesprenkelte Oberfläche. Ist aber nur für die deckende Ölmalerei geeignet.
- Dünner Nessel wird mit ein wenig Leim (Acrylbinder) auf die Pappe geklebt und danach mehrmals dünn grundiert (beispielsweise mit weißer Acrylfarbe).
Ratsam ist es, die Kartonrückseite auch zu präparieren, damit die Spannung der Beschichtung den Karton nicht einseitig verzieht. Ähnlich wurden früher auch die Tafelbilder grundiert.
Eventuelle Unebenheiten in der Grundierung zeichnen sich später durch die Farbschichten ab, deshalb solltest du den Karton so gleichmäßig wie möglich vorbereiten.
Grundierungen:
- Verschiedene Grundierungen vom Gesso bis zur Fassadenfarbe
- Grundieren für die Acrylmalerei: nicht notwendig aber doch nützlich
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