Bleistifte sind ideal zum Skizzieren und Zeichnen. Ihr glänzend schimmernder Farbabrieb erzeugt eine hervorragende Bildwirkung. Die Bleistift-Mine besteht nicht aus giftigem Blei, sondern aus einem Graphit-Ton Gemisch.
Die Anwendungs-möglichkeiten des Bleistifts sind sehr vielfältig und reichen von der reinen Zeichnung bis zur Mischtechnik. Viele Künstler wie zum Beispiel Egon Schiele oder Albrecht Dürer konnten dem Bleistift nicht widerstehen und arbeiteten ihn als Mischtechnik in ihre Malerei ein. Besonders die Aquarellmalerei eignet sich perfekt als Ergänzung zum Bleistift.
Bleistifte sind das beliebte und traditionelle Zeichengerät. Die Stifte mit der Graphitmine werden in Holzfassung und in verschieden Härtegraden hergestellt.
Die Härtegrade reichen von 9H (sehr hart) bis 9B (extra weich). Der mittlere Härtegrad HB ist zurecht besonders beliebt. HB Bleistifte haben eine breite Anwendungsbereich von feinen bis zu kontraststarken Linien. Bei der differenzierten Tonwertdarstellung ist dennoch die Verwendung von Bleistiften mit verschiedenen Härtegraden ratsam.
Wie bei jedem Zeichenzubehör ist auch für einen guten Bleistift die Qualität der verwendeten Materialien und die Verarbeitung von entscheidender Bedeutung. Schlechte Bleistifte zeichnen sich durch ungleichmäßigen Farbabrieb aus. Gerade beim Zeichnen von feinen Tonwertverläufen sind diese Unregelmäßigkeiten nervtötend. Aber auch das verwendete Holz splittert bei günstigen Fabrikaten leicht ab. Gute Bleistifte sind natürlich nicht günstig. Der Bleistift hat eine lange Lebensdauer (vorallem die harten), so dass sich der Kauf auf jeden Fall lohnt. Gute Bleistifte werden von Faber Castell und Derwent hergestellt.
Hier eine Aufstellung von guten Bleistiften:
Es gibt Bleistifte auch als Minenklemmstifte (Fallminenstift, Druckbleistift), wasservermalbare Graphitstifte oder als reine Graphitstifte. Bei Klemmstiften wird die Holzfassung durch einen dem Kugelschreiber ähnlichen Stiftfassung ersetzt. Die Minen werden fein (Feinminen-Druckstifte: 0,3 bis 0,9) und in normaler Stärke angeboten. Die Klemmstiftminen erzeugen einen gleichbleibende Strichbreite und müssen nicht gespitzt werden. Sie eignen sich für technische Zeichnungen und grafische Schraffuren. Für die künstlerische Zeichnung sind die Bleidruckstifte zu kantig. Die Mine brechen leicht ab.
Die reinen Graphitstifte sind hingegen ideal für die künstlerische Zeichentechnik. Sie besitzen keine Holzmine und werden nur von einer Lackschicht umhüllt. Mit der Breitseite der vollen Bleistiftmine kann man wunderbar großzügig schummern. Die reinen Graphitstifte werden wie normale Bleistifte gespitzt. Das beim Anspitzen anfallende Pulver kannst du gut für die Wischtechnik oder das Rendering verwenden, da es keine Holzspäne enthält. Es gibt aber auch Graphitkreide, die wie die Pastellkreide in Quaderform gepresst sind. Ihre Aussenkanten sind ungeschützt.
Die wasservermalbaren Bleistifte gibt es mit Holzfassung oder als reine Graphitstifte meist auf wenige Härtegrade beschränkt. Vermalen lassen sich diese Bleistifte wie Aquarellstifte. Zunächst zeichnet man wie mit einem normalen Bleistift, dann kann mit Wasser lavieren.
Besondere Graphit- und Bleistifte:
Zeichenzubehör für die Bleistifttechnik:
Mit dem Bleistift zeichnenlernen
Zeichenmaterial: Kohle, Tusche etc.
4. Kapitel Zeichenmaterial
Zeichenkurs Inhaltsverzeichnis