Damit ein Gesicht nicht zum Objekt verkommt, kannst du es mit Mienenspiel beleben. Durch leichtes Verstärken der verschiedenen Gesichtsmuskeln und -falten gibst du dem Gesicht Ausdruck und Gefühl.
Eine große Bedeutung kommt hier der Augen- und Mundpartie zu.
Der Blick des porträtierten Gesichts kann durch differenziertes Anheben oder Schließen der Augenlider mit einem speziellen Ausdruck versehen werden. Auch auf der Stirn zeigt sich der Gemütszustand durch die Stellung der Augenbrauen, der Stirnfalten und Zornesfalte.
Die Mundpartie wird im Ausdruck durch die Lippen, Mundwinkel und Mundöffnung geprägt. Bei jeder Gefühlsregung wie Lachen, Flüstern, Schreien etc. verändert sich die Lippenmuskulatur und der Mund.
Bei geöffnetem Mund ist die Darstellung der Zähne meist besonders schwierig, da sie leicht zu dunkel (faulig) oder zu weiß (künstlich) erscheinen. Hier hilft es, die Zähne genau zu beobachten und die Schatten in den Zahnzwischenräumen nur dezent abzubilden.
Bei einer gekonnten Umsetzung wirkt der Gesichtausdruck rund und nicht aufgesetzt. Das Probieren der unterschiedlichen Gesichtsmimiken macht viel Spaß und hilft eine schlüssigen Gesichtausdruck zu malen.
Hier eine Aufstellung des Gesichsminenspiels bei den unterschiedlichen Gefühlen:
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