Das Tiere Malen ist schon immer, von der Steinzeit bis Heute, ein beliebtes Bildthema. Die Tierdarstellung Feldhase von Albrecht Dürer kennt wohl ebenso jeder wie die Dame mit Hermelin von Leonardo da Vinci.
Auf dieser Seite erhälst du Tipps für das Malen von Tieren sowie Vorschläge zur Maltechnik und Vorgehensweise.
Tiere malen - Tipps zur Tiermalerei, Inhalt:
Obwohl die Themen der Tiermalerei nur begrenzt variierbar sind, kannst du vorallem mit der Maltechnik Akzente setzen und Tiere auf dem Bild lebendig malen.
Wenn du genau die Tieranatomie und -bewegungen beobachtest, werden dir die Tierbilder gut gelingen. Eine gute Vorzeichnung hilft bei der Bildfindung enorm, um rechtszeitig eventuelle Fehler zu endecken.
Vorlagen, insbesondere Tierfotos, helfen dir als Maler ein Gespür für die jeweilige Tierart zu bekommen. Denn durch verschiedenen Ansichten geben sie dir einen guten räumlichen Eindruck von den Tieren, so dass du sie leicht auf der Bildfläche richtig malen kannst.
Im Prinzip kannst du natürlich mit allen möglichen Farben Tiere malen. Doch eignen sich einige Maltechniken besonders gut für die Tiermalerei. In erster Linie sind hier die Mal-und Zeichentechniken wie Pastell und Buntstift zu empfehlen. Durch die unmittelbare Strichführung kannst du dich gut auf die Formgebung konzentrieren und auch die Fellstrukturen realistisch malen.
Mit Ölfarben wird insbesondere das Malen der Details erschwert. Mit der lasierenden Malweise (Eitempera), die Leonardo da Vinci beim Hermelin anwendete, kannst du beispielsweise die Fellstruktur genau ausführen, in dem du die Höhen fein strukturierst und weiche Schattenverläufe mit Lasuren darüber legst. Für die expressive Tiermalerei à la Franz Marc, die auch durch ihre Unschärfe wirkt, sind die weichen Farbverläufe der Nass-in-Nass-Technik wie geschaffen. Vergleichbar verzichtete auch der impressionistische Tiermaler Edgar Degas bei seinen Pferdedarstellungen auf eine detaillierte Fellzeichnung. Obwohl der zeitgenössische Maler Martin Eder seine Tierbilder, vorallem Hunde und Katzen, mit Ölfarben auf einem hohen maltechnischen Niveau malt, wirken die Tierfelle im Vergleich zu seinen anderen Bildthemen aufgrund der weichen Ölfarben zu soft und kuschelig.
Mit Acrylfarben kannst du eher wie in der Öl-Tempera-Lasur-Technik à la da Vinci und somit detailliert Tiere malen.
Malen lernen in den verschiedenen Maltechniken:
Ähnlich wie beim Menschen Malen ist auch bei der Tierdarstellung das Wissen von der Tieranatomie von Bedeutung. Anhand von Skelett- >>> und Muskelbildern >>> kannst du gut ein Verständnis für den Aufbau der Tiere und ihre Bewegungsmöglichkeiten bekommen. Mit Hilfe der Google- oder Bing Suchmaschine kannst du dir die entsprechenden Schaubilder der Veterinärmedizin anschauen. Mit den Suchbegriffen Katze Anatomie Muskeln >>> findest du beispielsweise viele Bilder, die dir beim Malen von Katzen helfen.
Eine gute Beobachtungsgabe ist hilfreicher als alle Tipps und bereits beim Skizzieren wichtig, sonst wird aus einem Hund leicht ein Schwein und aus einer Katze ein Hamster. Als Tierliebhaber fällt es dir leicht die Merkmale der einzelnen Tiere zu zeichnen. Selbst mit der unscharfen Darstellungsweise kann man nur selten Fehler in der Zeichnung unkenntlich machen. Umso wichtiger ist es genau zu malen und eventuell die Vorzeichnung nocheinmal nach einigen Tagen mit Abstand zu betrachten.
Gleich mehrere gute Anleitung für die Tiermalerei hat Gottfried Bammes geschrieben: u.a. Große Tieranatomie ISBN 978-3930953608, das Standardwerke für das Malen von Tieren. In seinen Büchern erklärt er detailliert die Vorgehensweise der akademischen Tiermalerei.
Mit der Google-Bildersuche kannst du mit den richtigen Suchwörtern prima Tiermotive finden, die dich für deine Malerei inspirieren. Ebenso findest du bei den Bildagenturen gute Tiervorlagen, vorallem Tierfotos, die du bereits ab einem Euro mit begrenzten Bildrechten als Vorlage für deine Tiermalerei erwerben kannst. Im Künstlerverzeichnis von Kunst-Malerei.info kannst du dich von Tierbildern zeirgenössischer Künstler inspirieren lassen.
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