eine Vorlage zur Orientierung beim Malen
Die Zeichnung, die vom Künstler unter der eigentlichen Malerei angelegt wird, bezeichnet man auch als Vorzeichnung oder „Unterzeichnung“.
Meist hat der Maler die Bildproportionen mit Linien- und Farbskizzen abgeschätzt und sein Thema bereits auf Papier in einem endgültigen Entwurf zeichnerisch ausgearbeitet, bevor er mit dem Malen beginnt.
Um diese Arbeit nicht noch einmal zu leisten, wird die finale Skizze als Linienzeichnung auf den Bildgrund übertragen. An ihr orientiert sich der Künstler beim Farbauftag. Während des Malens verdecken die verschiedenen Farbschichten langsam die Vorzeichnung, so dass sie später meist nicht mehr für den Betrachter sichtbar ist.
Kann man auf eine Vorzeichnung verzichten?
Viele moderne und aktuelle Künstler verzichten ganz auf eine Vorzeichnung und beginnen sogleich mit der Malerei, da sie sich durch eine Vorlage künstlerisch eingeengt fühlen: Sie bevorzugen einen spontanen und nicht geplanten Farbauftrag.
Für eine planende und aufwendige Malweise ist die Entwurfszeichnung sinnvoll. Sie sollte dann neben den reinen Konturen auch die Plastizität und Farbigkeit berücksichtigen:
Worauf sollte man bei der Unterzeichnung achten?
Vor allem ist es wichtig, die Zeichnung dezent aufzutragen, damit sie unter den folgenden Farbschichten rechtzeitig verschwindet. Es ist für den Maler meist sehr umständlich am Ende noch sichtbare Skizzenlinien übermalen zu müssen.
Durch die Wahl des richtigen Zeichenmaterials kann man sich dies vereinfachen. Hier findest du Informationen zu den Materialien für die Vorzeichnung in der Ölmalerei sowie in der Acryl- und Aquarellmalerei (hier empfehlen sich diese Stifte).
Wie man die Skizze auf den Malgrund zeichnet.
Einführung in die künstlerische Malerei:
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Zeichenmaterial:
Bildaufbau der traditionellen Malerei bestehend aus Bildgrund, Grundierung, Unterzeichnung, Untermalung, Übermalung und Firnis.
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