Auf dieser Seite Schraffieren lernen findest du eine Anleitung für die Schnellschraffur und eine für die Kreuzschraffur. Du kannst die Zeichenübungen mit Transparentpapier und einer Fotovorlage ausführen.
Schraffuren kannst du mit den verschiedenen Zeichenmaterialien und Farben ausführen. Mit dem Bleistift lässt sich das Schraffieren besonders gut lernen. Aber auch Zeichenfeder, Tusche, Filzstiften, Buntstiften, Acryl, Aquarell und Pinsel (Schlepperpinsel) sind geeignet. Farben müssen entsprechend mit Wasser verflüssigt werden, um sie mit der Zeichenfeder oder dem Schlepperpinsel aufzuschraffieren.
Die Schnellschraffur wird nur in einem 45° Winkel locker aus dem Handgelenk ausgeführt und besteht somit aus einer Parallelschraffur, deren Striche diagonal von linksunten nach rechtsoben verlaufen. Mit ihr kann man relativ zügig ein Bild in Tonwerten zeichnen. Die erzeugte Bildwirkung ist dabei durchaus effektiv und beachtlich.
Mit der Schnellschraffur kann man gut, Fotovorlagen in plastische Zeichnungen umwandeln. Hierfür legt man einfach ein Transparentpapier auf das Foto und schraffiert die Tonwertabstufungen im 45° Winkel nach. Sinnvoll ist es, dass Transparentpapier auf dem Foto mit Tesafilm zu fixieren und die Lage des Fotos mit leichten Strichen zu markieren.
Zunächst wandelt man sich in Gedanken die Farbwerte der Fotografie in Graustufen um. Nun schraffiert man flächig und gleichmäßig die gesamte Bildfläche und spart dabei nur die besonders hellen Bildstellen aus.
Die Strichlänge ergibt sich automatisch die Bewegung des Handgelenkes. Lange Striche gelingen aus dem Handgelenk meist nicht mehr gerade. Wenn man die Hand nicht auflegt, sondern die Schraffuren aus dem Ellbogengelenk ausführt, kann man lange gerade Striche ziehen. Wichtig ist in jedem Fall ein gleichbleibender Abstand zwischen den einzelnen Strichen und eine ähnliche Strichlänge.
In den nächsten Schritten verdichtet man flächig die Parallelschraffur unter Aussparung der mittleren Grauwerte bis man schließlich nur noch die dunklen Passagen nachschraffiert.
Details sollte man vernachlässigen. Man braucht nicht kleinlich darauf achten, mit den nachfolgenden Strichlagen die freigebliebenen Zwischenräume zu treffen, sondern sollte locker und schnell schraffieren.
Zur Kontrolle schiebt man ein weißes Papierblatt zwischen Foto und Transparentpapier. Es ist sinnvoll ein Blattpapier unter die zeichnende Hand zu legen.
Die Schnellschraffur wirkt durch ihren lockeren Charakter und die gleichbleibende Strichrichtung.
Aus mehreren Parallelschraffuren, die man kreuzweise übereinander zeichnet, erzeugt man die Kreuzschraffur. Mit diesem Verfahren lassen sich schnell dunkle Passagen schraffieren.
Vorgehensweise:
Wichtig ist es, den Strichanfang und das Strichende so zu bestimmen, dass sie nicht störend im Bild auffallen. Das mit Schwung gezeichnete Strichende wirkt besonders gut. Störend wirkt ein Abknicken oder eine Wölbung des Strichs. Es sei denn, man kann es sinnvoll (etwa zur Erzeugung von Plastizität) verwenden.
>>> Die Zeichentechnik der Schraffuren, Erklärungen zur Parallel-, Kreuz- und Schnellschraffur
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