Der Begriff "gehöhte Zeichnung" beschreibt eine Zeichnung, die nicht nur die Schatten berücksichtigt, sondern auch die hellen Stellen (Höhen).
Mit heller, meist weißer Kreide, Pastellstiften, Tusche oder auch Farbe (Acryl-, Kasein-/Plakafarbe) werden die Lichter hervorgezeichnet (oft in Schraffur>>), so dass das Dargestellte plastisch wirkt.
Der Farbton des Untergrunds darf logischerweise nicht Weiß und nicht Schwarz sein. Meist wird ein helles Grau oder Chamoix gewählt, damit sich sowohl die dunkle als auch die gehöhte Zeichnung gut vom Untergrund abhebt.
Ein zusätzlicher Vorteil: Durch den schwächeren Kontrast von Zeichenmaterial (oder Farbe) zum Untergrund fällt das Zeichnen>> leichter.
In der Renaissance wurde diese Zeichentechnik sehr häufig verwendet, sowohl in der Zeichnung, als auch in der Temperamalerei.
Siehe:
Die Helligkeitsabstufungen als Darstellungsmittel der Kunst
Das Skizzieren erlernen: Von Entwürfen, Studien und einem guten Layout
Die Vorzeichnung: Von Skizzen, Studien und einem guten Layout
Die Untermalung in der Ölmalerei: Ein malerischer Entwurf
Die Ei-Tempera-Malerei: Eine altmeisterliche Lasurtechnik
OnlineKunstlexikon
www.kunst-malerei.info
Malmaterial: Keilrahmen, Friskfilm, Rubbelkrepp, Malmittel,
Maltechniken: Ölmalerei, Acrylfarben, Acrylmalerei, Aquarell, Gouache, Enkaustik, Pastell, Tempera, Alla Prima (Primamalerei), Impasto, Schichtenmalerei, All-over, Kalligraphie, Lavieren, Lasieren, Übermalung, Untermalung,
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