vereinfacht die Bildfindung
In der Kunst bezeichnet man das Collagieren von Skizzen als „mobiles Layout“. Es dient dazu, sich die Bildfindung zu erleichtern. Anstatt die Inhalte zeichnerisch zu korrigieren, werden gezeichnete Objekte, Figuren, Passagen ausgeschnitten, verschoben und neu komponiert.
Die Möglichkeiten sind erstaunlich, da man die verschiedenen Ansichten einfach variieren und überschaubar präsentieren kann. Außerdem ergeben sich zufällige Anordnungen, die man so vielleicht nicht gezeichnet hätte.
Als Grundmaterial genügen die Ausschnitte von lockeren Schnellskizzen, die man auf einem gezeichneten Bildraum oder nur in einem Bildrahmen arrangiert. Ähnlich wie die Daumennagelskizzen bleibt das mobile Layout in kleinem Maßstab leichter zu handhaben: Auf die Schnelle können Dinge neu skizziert, vergrößert oder verkleinert und in die Collage integriert werden.
Aber auch Zeitungsausschnitte und Fotomaterial kann für die Bildfindung verwendet werden. Mit einem Fotokopierer kann man sich das Bildmaterial verkleinern und vergrößern und in einheitliches Schwarz-Weiß umwandeln.
Zunächst legt man das ausgeschnittene Material nur lose auf das Bild oder klebt es mit Tesafilm fest. Abschließend zeichnet man die Collage auf Transparentpapier ab, um das Bild als Einheit zu beurteilen.
Natürlich ist ein Computer-Bildbearbeitungsprogramm ein ideales Mittel für das mobile Layout. Hier kann man grenzenlos in den verschiedenen Ebenen anordnen, vergrößern und verkleinern, Farben anpassen und vieles mehr. Adobe Illustrator ist das Profi-Programm für diesen Zweck, aber auch jedes andere Bildprogramm reicht für die künstlerische Malerei aus.
Die schier unbegrenzten Möglichkeiten machen die Bildfindung aber nicht unbedingt einfacher, da es ja letztendlich nur um eine Linienzeichnung geht. Das gleichzeitig einbeziehen von Farbe und Verläufen kann ablenken oder besonders reizvoll sein.
Einführung in die künstlerische Malerei:
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