Als Designer und Künstler, suchte Max Bill nach Formen, die visuell den aktuellen Zeitgeist repräsentierten. Er vertrat die logische Methode in der Kunst: zur Bilderzeugung benutzte er häufig mathematische Prozesse.
Mit wenigen geometrischen Formen monochromer Farbe gestaltete er die Bildfläche.
Die Proportionen gliedern die Bilder in einem ästhetisch sinnvollen Verhältnis.
Seine bevorzugten Farben sind Gelb, Rot, Blau, Weiß, Schwarz, Grün, Violett und Orange.
Max Bill malte mit Ölfarbe auf Leinwand, fertigte Grafiken, Zeichnungen und gestaltete Objekte.
1936 formulierte er seine Grundprinzipien der Konkreten Kunst im Katalog der Ausstellung Zeitprobleme in der Schweizer Malerei und Plastik im Kunsthaus Zürich unter dem Titel Konkrete Gestaltung, Zitat:
"[...] optische Gestaltung beruht somit auf Farbe, Form, Raum, Licht, Bewegung. [...]durch die Formung nehmen die entstehenden Werke konkrete Form an, sie werden aus ihrer rein geistigen Existenz in Tatsache umgesetzt, sie werden zu Gegenständen, zu optischen und geistigen Gebrauchsgegenständen.[...] "
Konkrete Kunst. Manifeste und Künstlertexte, zusammengestellt und herausgegeben von Margit Weinberg Staber, Zürich 2001
Als Ziel der Konkreten Kunst formuliert Max Bill 1949 in seiner Einleitung zum Katalog der Ausstellung Zürcher konkrete Kunst, Zitat:
„[...] Das Ziel der konkreten Kunst ist es, Gegenstände für den geistigen Gebrauch zu entwickeln, ähnlich wie der Mensch sich Gegenstände schafft für den materiellen Gebrauch. […] konkrete Kunst ist in ihrer letzten Konsequenz der reine Ausdruck von harmonischem Maß und Gesetz. Sie ordnet Systeme und gibt mit künstlerischen Mitteln diesen Ordnungen das Leben. [...]“
Hörtext: Konkrete Kunst von Max Bill, Teil 2
Max Bill: Biografie, Museen, Galerien, Artikel und Bücher