Fantasievoll malen
Wenn die Natur nicht als Vorlage dient und der Künstler nur aus seinen Erinnerungen und seiner Vorstellungskraft malt, bekommen die Bilder oftmals etwas Besonderes: Das Fehlen der Realität gibt dem Ausdruck mehr Raum.
Wie malt man aus der Fantasie?
Man musst nicht unbedingt gleich alles vergessen, was man jemals gemalt oder über Malerei gelernt hat oder gleich in einem kindlich wirkenden Stil darstellen, um Bilder nur aus seiner Vorstellungskraft darzustellen. Es ist jedoch ratsam und einfacher, den „Fehlern“ mehr Spielraum zu lassen und weniger zu korrigieren. Da genaue Beobachtungen wie beim Arbeiten nach der Natur nicht möglich sind, muss man sich mit weniger Details zufrieden geben.
Eine Konzentrationsphase vor dem Malen ist sicherlich hilfreich, in der man sich das Bild vor seinem inneren Auge vorstellt und sich so das Wesentliche des Themas vergegenwärtigt.
Beginnen kann man gut mit einfachen Skizzen und gedankenlosen Kritzeleien im Sinne der surrealistischen Écriture automatique, um einen ersten Anfang zu machen.
Einige Künstler, die hauptsächlich auf diese Weise malten, sind: Henri Rousseau, Marc Chagall, Jean Dubuffet, Keith Haring. Die Maler der sogenannten vorstelligen Stile wie die der Ägypter, Maya, Inka wie auch die frühchristliche, byzantinische Kunst bildeten im Prinzip auf diese Weise ab, obwohl sie meist auf einheitlichen Schemen, Muster und Vorlagen ihre Malerei aufbauten. Typischer für diese Darstellungsart sind demnach die sogenannte Art Brut und die naive Malerei.
Weitere Darstellungsarten sind:
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