Für die Airbrushtechnik gibt es spezielle Farben und man tut gut daran, diese auch zu verwenden, da selbstverflüssigte Farbe oft die Pistole verstopft.
Die Farbpigmente der Airbrushfarbe sind etwas kleiner und setzen sich nicht so leicht fest. Wer das Risiko in Kauf nimmt, kann die normalen Acryl-, Gouache-, Öl oder Acrylfarben mit viel Lösungsmittel (Wasser und bei Ölfarben Terpentinöl) verflüssigen.
Das richtige Mischverhältnis entscheidet hier über das Spritzverhalten. Die Farbe sollte nicht zu flüssig und nicht zu fest sein. Bei zu fester Farbe verstopft die Pistole sofort und bei zu flüssiger Mixtur bilden sich Sprenkel.
Gute Airbrushfarbe erhält man, wenn die Lösung nocheinmal durch ein Sieb oder Gaze passiert wird. Ansonsten gilt bei selbstangerührter Airbrushfarbe: Die Sprühpistole noch häufiger mit Wasser (bei Ölfarben Terpentinöl als Lösungsmittel verwenden) reingen, damit die Farbe nicht trocknet und nur schwer entfernt werden kann.
Hier einige Airbrushfarben:
Maskiermittel - Schablonenfolie: Die Schablonen schneidet man sich selbst zurecht, entweder aus selbstklebender Folie (Frisk Film) oder Karton (z.B. Buchbindekarton 2-3 mm). Außerdem kann man Rubbelkrepp, ein flüssiges Abdeckmittel, zunächst auf die freizuhaltende Fläche auftragen und danach wegradieren. Auch Malerkrepp kann preisgünstig für gerade Kanten verwendet werden.
Airbrushpistole/Spritzpistole: Die Pistole gibt es mit unterschiedlichen Düsen (0,2 mm - 0,4 mm), Farbbehältern (Fliess- oder Saugbecher), Mischsystemen (Aussen- oder Innenmischung) und Einstellmöglichkeiten (Single oder Double Action). Die Wahl der richtigen Spritzpistole richtet sich danach, ob man Details (kleine Düse von 0,2 - 0,3 mm) oder Flächen (0,4 mm Düse und großer,verschließbarer Farbbehälter) sprühen möchte.
Man kann eine gute Spritzpistole von 100 bis 200 Euro kaufen. Die Sprühpistolen für den Modellbau sind deutlich günstiger (ab 30 Euro) und meist mit der einfachen Single-Action-Funktion. Vorteilhaft ist es auf jeden Fall wenn man den Farbbehälter verschließen kann. Mit Hilfe von verschiedenen Regulierungs- und Dosierungsmöglichkeiten kann die Spritzpistole perfekt für die jeweilige Verwendung eingestellt werden.
Problematisch wird es immer dann, wenn die Pistole verstopft. Gut lässt sich die Pistole mit speziellen Reinigungsmittel säubern. Für eine mechanische Reinigung muss die Pistole auseinandergenommen und mit einer feinen Nadel (alte Airbrushnadel) die Verstopfung gelöst werden. Hierbei ist vorsicht geboten, damit man die Airbrushnadel nicht verbiegt.
Einige Hersteller von Airbrushpistolen:
Kompressor: Der Kompressor erzeugt den nötigen Luftdruck (1,6 bis 2,5 bar), um mit Hilfe der Airbrushpistole die Luft zuversprühen. Durch einen Kesseldruckwächter wird der Kompressor automatisch ein- und ausgeschaltet und eingleichbleibender, einstellbarer Druck erzeugt. Es gibt Kompressoren, die speziell für die künstlerische Airbrushtechnik ausgelegt sind. Sie arbeiten leise und sind in ihren Abmessungen deutlich kleiner und aus diesem Grund den Kompressoren aus dem Baumarkt vorzuziehen. Ein kleiner Kompressor kostet ab 250 bis 500 Euro. Für den Modellbau bestimmte Kompressoren sind günstig (ab 50 Euro).
Reinigungsmittel: Die Künstlerfarbenhersteller bieten für das Reinigen der Spritzpistole spezielle Reinigungslösungen an, Cleaner genannt. Sie können auch leicht angetrocknete Farbe entfernen. Man füllt sie einfach zwischendurch ein und versprüht die Farbe. Auch Wasser kann begrenzt zur Reinigung verwendet werden. Für hartnäckige Farbablagerungen eignet sich Pinselreiniger für Acryl- oder Ölfarben (vorsicht gesundheitsschädlich: reizend)
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