Welchen Bildausschnitt?
Nur die Blüte oder Stillleben mit Vase.
Das Darstellen von Bildern ist immer dem Zeitgeist unterworfen, dem sich wohl kein Künstler entziehen kann. Durch die Bilderflut der Medien werden wir so visuell abgefüllt, dass wir Vereinfachung wollen: Weniger ist mehr. Wenn ich von einer Blume begeistert bin und sie künstlerisch festhalten möchte, warum sollte ich ein Stillleben malen. Es sei denn ich will mehrere Dinge zeigen und die Blume ist nur ein Akteur unter anderen.
Indem ich den Rahmen meiner Kunst festlege, entscheide ich was wichtig ist. Die Fläche ist immer begrenzt und Beiwerk lenkt ab. Wie will ich dem Betrachter klarmachen, dass ich nur die Schönheit der Blüte meine, aber auch den Tisch, eine Vase und ein Buch male.
Überdimensioniert zeigt die Blume ihre ganze Schönheit und Vollkommenheit.
Der Hang zur Nahaufnahme entsteht durch den Wunsch nach Vereinfachung der Bildinhalte auf das Wesentliche. Die Abstraktion und die ungewohnte Ansicht vereinfacht die Blume künstlerisch und macht das Abbilden der Blume ungewohnt einfach.
Wenn du richtig nah an die Blüte heranzoomst entstehen wunderbar abstrakt anmutende Formen. Durch Stempel und Staubblätter bleibt die Blume immer erkennbar. Die ungewohnte Ansicht
Hier einige Beispiele:
- Verschiedene Blumenarten und typische Blumenmaler geben dir einen Eindruck der Themenvielfalt: von der Amaryllis bis zum Veilchen und von Georgia O´Keeffe bis Emil Nolde.
- Rose im Stil von Gerhard Richter, ein Foto einer Blütenknospe wird unscharf gemalt.
- Seerose, Claude Monets Meisterwerk wird in seiner Malweise besprochen.
- Mohnblume wird in der Aquarell- beziehungsweise in der Acrylmalweise von der Skizze bis zum fertigen Bild erläutert.
- Strelitzie als Aquarell und in einer Mischtechnik.
- Calla als Pastell auf farbigem Karton
- Hibiskus, ein verfremdetes Acrylbild
- Gelbe Mohnblume als realistisches Ölbild
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