Vorlage Mohnblume mit Anleitung

Schritt für Schritt Vorlage Mohnblume mit Anleitung

Im folgenden wird in einer bebilderten Schritt für Schritt Anleitung die Entstehung des Bildes Mohnblume beschrieben. Dabei werden maltechnische Tipps genannt, um die Vorlage gekonnt umzusetzen.
Die Fotografin Bina Warwik erlaubt den Usern von Kunst-Malerei.Info die Vorlage abzumalen.

Foto-vorlage Mohnblume
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Einleitung - Vorlage Mohnblume mit Anleitung

Mohnblume 60 x 90 cm, Acryl auf Leinwand, Künstler Patrick Walter nach einem Foto von Bina Warwik.
Das Motiv der Mohnblume eignet sich wunderbar für alle Maltechniken, vor allem für die Aquarell- und die Acrylmalerei. Mit Aquarellfarben wirken die Blütenblätter frisch und luftig. Hier wird dir Schritt-für-Schritt beschrieben wie du die Mohnblume aquarellieren kannst >>>. Den transparente Charakter des Aquarells kann man auch in Acryl auf der Leinwand umsetzen. Einfach jeweils ein bisschen Acrylbinder den Lasuren untermischen. Mit Ölfarben wirkt die Malerei schwerer. Weitere Infos unter mit Acrylfarben aquarellieren.

Dieses Motiv ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Der Anfänger kann es flächiger ausführen, so vereinfacht er sich eigentlich bei jedem Bildmotiv die Arbeit und das Resultat sieht gekonnter aus.

Künstlerbedarf für die Vorlage Mohnblume

Benötigtes Malmaterial: 4 Keilrahmenleisten(2 x 60cm, 2 x 90 cm), 2 Keilrahmen-Mittelleisten (1x 60, 1x 90 cm), ein Baumwollstoff 70 x 100, U-Tacker (zum Befestigen der Leinwand), gute Fassadenfarbebe für die Grundierung, Schleifpapier, 4 Flachpinsel (in den Größen 5cm, 3cm, 2cm und 0,5 cm), Acrylfarben in den Tönen Rot, Gelb, Schwarz und Weiß, Acrylbinder, Sprüh-Firnis. Selbstverständlich kann man auch einen Malkarton oder eine vor-grundierte Leinwand verwenden. *

Skizze - Vorlage Mohnblume

Skizze der Vorlage Mohnblume

Als erstes wurde die Bildskizze mit einem grauem Pittstift (graue Pastellkreide in Stiftform) auf die Leinwand aufgezeichnet und mit verdünntem Acryl-weiß fixiert.

Erste Farblasur - Vorlage Mohnblume

rote Farblasur - Vorlage Mohnblume

Nun wurden zwei rote Lasur über die Blumenzeichnung gelegt. Einmal mit etwas Zugabe von Gelb, damit die roten Farblasuren vibrieren. Wichtig: 1. genug Farbe anrühren, am besten in einem Farbschälchen, siehe Malpalette. 2. Die Farbränder an manchen Stellen leicht mit Wasser vermalen.

Höhen der Mohnblume

Dann wurden nach der alt-meisterlichen Maltechnik der Renaissance die helle Bildpartien, die Höhen, mit weißer Farbe gemalt, gehöht. Den unter Acrylfarben Trockenzeit genannten Trick die Leinwandpartien Vorzunässen hat mir der Künstler PA Walter gezeigt. Auch bei dem Bild Mohnblumen konnte er so in Ruhe die weiße Farbe modulieren. Lese hierzu auch Farbverläufe malen.

Details - Vorlage Mohnblume

Details der Vorlage Mohnblume

In einem nächsten Schritt malte der Künstler die dunklen Partien in der Blüte. Er verwendete schwarze Farbe, die er mit ein wenig Rot vermischte.

Die trockene Bildmitte bemalte er nur dünn mit Wasser. Die Fäche darf nicht verlaufen. Hier hinein malte er die roten Striche, denen er dann mit dem trockenen breiten Pinsel locker Unschärfe verlieh. Nach Trocknen malte er die etwas helleren roten Striche in der Blüte noch einmal mit der selben Technik auf.

Schlusslasur - Vorlage Mohnblume

Lasuren Vorlage Mohnblume

Als nächstes wurden wie zuvor wieder die zwei roten Lasuren über alles gelegt. Wichtig: die Lasuren dürfen nicht zu sehr decken. Die feuchte Lasur kannst du auf den Höhen mit einem Tuch leicht wegtupfen, und sie dann mit dem breiten Pinsel verwischen.

Der Künstler entschloss sich den Bildhintergrund weiß zu lassen und firnisste abschließend mit einem matten Acrylfirnis.

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* Anmerkung: Wie man ein Stück Baumwolle auf einem Keilrahmen aufziehst, kannst du unter Keilrahmen bespannen nachlesen. Der Maler PA Walter bevorzugt die selbst grundierte Leinwand. So kann man selbst den perfekten Malgrund herstellen, auf dem das Malen einfach mehr Spaß macht.

Wichtig ist es in mehreren dünnen Schichten zu grundieren. Der erste Anstrich sollte möglichst dünn aufgetragen werden, um das Einschlagen der Farbe in die Leinwand zu vermeiden. Am besten steht die Leinwand beim Grundieren senkrecht, man beginnt in der Bildmitte und arbeitet sich zum Rand vor.

Nach 2-3 Grundierung prüft man im Gegenlicht, ob die Leinwandporen bereits verschlossen sind. Wenn dies der Fall ist, kann man die Leinwand an-schleifen, um die raue Oberfläche zu glätten. Lasuren lassen sich so leichter und angenehmer legen (auch vorgrundierte Leinwände verbessert man durch Anschleifen). Beim Schleifen solltest du mit der anderen Hand vorsichtig die Leinwand jeweils an der selben Stelle von hinten gegendrücken, damit sich die Keilrahmenleisten nicht abprägen. Eine sehr glatte Leinwand erhältst du durch das Schleifen mit nassem Schleifpapier.

Das Selbst Grundieren wirkt umständlich, aber auf einem solchen Maluntergrund wirkt das Bild eigentlich schon von alleine.

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