Das Prinzip der Zentralperspektive bleibt auch bei der Darstellungsweise mit mehreren Fluchtpunkten gleich.
Die Fluchtpunktperspektive mit nur einem Fluchtpunkt kommt relativ selten vor, da die Objekte sich meist nicht mittig im Blickfeld befinden. Dreht man das Schachbrett nur ein wenig, so flüchten nicht nur die einen Linien, sondern auch die, welche bisher parallel zur Seite verliefen.
Beide Fluchtpunkte befinden sich auf dem Horizont mit einem Unterschied von 90 Grad.
Der Abstand der beiden Fluchtpunkte lässt sich meist problemlos nach Gefühl einzeichnen.
Der Bildausschnitt zeigt meist einen Winkel zwischen 20 bis 40 Grad, wodurch die zwei Fluchtpunkt häufig außerhalb des Papiers liegen. Der Abstand der zwei Fluchtpunkte würde bei 40 Grad Bildausschnitt ungefähr zwei Bildlängen betragen. Lege dir einige lose Papierblätter neben das Zeichenblatt und befestige sie mit Tesafilm. Mit dem Lineal kannst du nun die Fluchten korrekt bis zu den Fluchtpunkten zeichnen.
Sind auf dem Bild ab- oder aufwärts verlaufende Straßen oder Rampen steigt beziehungsweise sinkt der Fluchtpunkt um eine entsprechende Gradzahl zu der Horizontlinie.
Die Senkrechten werden in der klassischen Fluchtpunktperspektive als Parallelen dargestellt. Selbstverständlich flüchten sie bei einem entsprechenden Winkel ebenfalls.
Zeichenübungen für das perspektivische Zeichnen zwei Fluchtpunkte
5. Kapitel
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