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Im ersten Teil wird der Lebenslauf von Karel Appel kurz vorgestellt, während im zweiten Teil vorallem seine Malerei und Malweise besprochen wird.
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Audiodateien in Textform:
Karel Appel war ein niederländischer Maler, Bildhauer und Dichter. Er war einer der Gründer der Avantgarde-Bewegung CoBrA im Jahr 1948.
Christian Karel Appel wurde am 25. April 1921 als Sohn von Jan Appel und Johanna Chevalier in Amsterdam geboren und verstarb am 3. Mai 2006 in Zürich.
Mit vierzehn Jahren malte Appel sein erstes Stillleben auf Leinwand. Sein Onkel Karel Chevalier, selbst ein begeisterter Hobby-Maler, gab ihm einige künstlerische Tipps und schenkte ihm zu seinem fünfzehnten Geburtstag Farben und eine Staffelei.
Appel verbrachte seine Jugend in einem Amsterdamer Arbeiterviertel, wo sein Vater ein Friseurgeschäft betrieb. Auf Wunsch des Vaters erhielt er eine Friseurausbildung. Während der deutschen Besatzung von 1940 bis 1944 studierte Karel Appel an der Reichsakademie der Bildenden Künste (Rijksakademie van Beeldende Kunsten) in Amsterdam und traf dort den jungen Maler Corneille und einige Jahre später Constant. Die letzten Kriegsjahre versteckte sich Karel Appel, aus Angst von der deutschen Polizei abgeholt und zur Arbeit in der Rüstungsindustrie nach Deutschland geschickt zu werden.
Appel hatte seine erste Ausstellung in Groningen im Jahr 1946. Seine Malerei wurde damals beeinflusst durch Pablo Picasso, Henri Matisse und Jean Dubuffet. Im Jahr 1947 begann er Assemblagen und Skulpturen zu fertigen. Er verwendete hierfür allerlei verschiedene Materialien und malte sie in bunten Farben an.
Im Jahr 1948 gründete Appel gemeinsam mit dem Künstlern Corneille, Constant und Jan Nieuwenhuys, Aart Kemink und Christian Dotremont die Künstlervereinigung CoBrA. Die Buchstaben stehen für Copenhagen, Brüssel und Amsterdam. Die neue Kunst der Cobra-Gruppe war nicht sehr beliebt in den Niederlanden, aber sie fand eine breite Zustimmung in Dänemark.
Im Jahre 1949 beteiligte er sich mit den anderen Cobra Künstler an einer Ausstellung im Stedelijk Museum Amsterdam, die viel Empörung in der Presse und der Öffentlichkeit hervorrief.
Als Ergebnis dieser Kontroverse und andere negativen Reaktionen auf Cobra in den Niederlanden zog Appel 1950 nach Paris.
Der internationale Durchbruch folgte 1953, als seine Werke auf der Biennale von São Paulo gezeigt wurden. Er wurde dort mit dem Großen Preis der Malerei ausgezeichnet. 1951 entstand ein Fresco für das Stedelijk Museum in Amsterdam, 1959 schuf er ein Wandbild für das UNESCO-Gebäude in Paris. Im Jahr 1959 war Appel Teilnehmer der documenta II und auch der documenta III (1964) in Kassel.
Nach 1990 wurde er auch in den Niederlanden populär und hatte einige große Ausstellungen in Amsterdam und in Brüssel. Er hielt sich oft in New York auf, aber hatte auch einen Wohnsitz in Florenz und pendelte zwischen den USA und Europa.
Am 3. Mai 2006 bei einem Aufenthalt in Zürich verstarb Karel Appel aufgrund seines Herzleidens. Er wurde auf dem Père Lachaise-Friedhof in Paris beerdigt.
Karel Appel malte in einer abstrakt expressiven Malweise. Sein umfangreiches Gesamtwerk besteht aus etwa 10.000 Skulpturen, Plastiken, Zeichnungen und Gemälden.
Appels Kunst wird dem abstrakten Expressionismus zugerechnet, obwohl in seinen Kunstwerken immer figurative Elemente wie Mensch, Tiere oder Sonnen erkennbar sind. Seine Arbeiten zeigen eine Verwandtschaft zu den Expressionisten der Künstlervereinigung Brücke und blauer Reiter aber auch zu den Neuen Wilden.
Sein typischer Malstil wird charakterisiert durch eine flächige, spontane Malweise, einfache Formen mit klaren Konturen und leuchtenden Farben. Die Konturen schrieb er oft mit schwarzer Farbe, in dem er sie direkt aus der Tube auf die Leinwand drückte.
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*Quelle der Biografie: en. und nl.wikipedia.org
Die mp3-Audiodateien unter Text der Biografie stehen unter einer "Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz" creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de
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