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Biografie Jean Dubuffet - Hörtexte als Audio mp3

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Im ersten Teil wird der Lebenslauf von Jean Dubuffet kurz vorgestellt, während im zweiten Teil vorallem seine Kunst besprochen wird.

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Jean Dubuffet Biografie*, Teil 1

Seine Kunst, Teil 2

Audiodateien in Textform:

1.Teil Biografie *

Jean Dubuffet war ein französischer Maler, Bildhauer und Kunsttheoretiker. In seinen kunsttheoretischen Anschauungen beschäftigte er sich im besonderen mit der naiven und anti-akademischen Ästhetik. Er sammelte und förderte die autodidaktische Kunst von Laien, Kindern und Menschen mit geistiger Behinderung. Er prägte maßgeblich den Begriff der Art Brut.

Jean Philippe Arthur Dubuffet wurde am 31. Juli 1901 als Sohn eines Weinhändlers in Le Havre geboren und starb am 12.Mai 1985 in Paris.

In der nordfranzösischen Hafenstadt Le Havre verbrachte Dubufett seine Kinheit bis zu seinem Abitur. Als Schüler belegte er bereits Zeichenkurse an der dortigen École des Beaux-Arts.

Im Jahre 1918 begab er sich nach Paris, um Literatur, Sprache und Musik an der Académie Julian zu studieren, aber nach sechs Monaten verließ er die Akademie um unabhängig zu studieren.

Im Jahr 1924 bekam er große Zweifel an den Werten der Kunst und beschäftigte sich nicht mehr mit der Malerei. Stattdessen beteiligte er sich für 8 Jahre am Geschäft seines Vaters und verkaufte Wein.

1927 heiratete er Paulette Bret. Zwei Jahre später bekamen sie eine Tochter und zogen nach Paris.

In den 1930er Jahren interessierte er sich erneut für die Malerei und malte eine Reihe von Porträts, in denen er die kunstgeschichtlichen Moden betonte. Durch seine künstlerischen Aktivitäten scheiterte seine Ehe. Nach der Scheidung heiratete er im Jahre 1937 Emilie Carlu.

Nach einer erneuten, kurzen Schaffenspause malte er radikal vereinfachte Akte in einem kindlich wirkenden Malstil und in plakativen Farben sowie Menschen des täglichen Lebens, wie Leute in der U-Bahn oder Passanten. Seine erste Einzelausstellung hatte er im Jahr 1944.

In der frühen Nachkriegszeit erregte er mit seinen primitiven Materialbildern einen Skandal und erlangte bald internationale Bekanntheit.

1947 wurde Michel Tapie seine Händler und es fand eine erste Ausstellung der Art Brut unter dem Namen Foyer de l'Art Brut statt.

Im Jahr 1948 hat Dubuffet eine große Einzelausstellung in New York und kam in Kontakt mit den Surrealisten um André Breton, mit dem er leidenschaftlich über die Art Brut diskutierte.

Ab 1949 fand Dubuffet eine größere Anerkennung in den USA, die durch einen Artikel von Clement Greenberg und die Begegnung des Malers und Sammlers Alfonso Ossorio ausgelöst wurde. Auf einer Reise im Jahre 1951 in die Vereinigten Staaten traf er Jackson Pollock, Marcel Duchamp und Yves Tanguy.

1962 zog Dubuffet nach Touquet, wo er seinen berühmten Zyklus Hourloupe entwickelte.

Im Jahre 1971 entschied sich Dubuffet eine Stiftung für den umfangreichen Bestand seiner Werke zu schaffen. Dubuffets Art-Brut-Sammlung wird in der Collection de l'Art Brut in Lausanne gezeigt.

Am 12. Mai 1985 starb Jean Dubuffet in Paris.

2.Teil: Seine Kunst - Frei von gesellschaftlichen und akademischen Zwängen

Dubuffet wollte eine Kunst frei von gesellschaftlichen und akademischen Zwängen schaffen. Als Ideal schien ihm die Art Brut. Er war fasziniert von den Bildern psychisch Kranker, Gefangener und Kinder. Seine eigenen Arbeiten wirken daher oft primitiv und kindlich. Die Hourloupe-Bilder, die er in den 60ern malte, zählen zu seinen bedeutendsten Kunstwerken.
Neben der Ölmalerei, den Materialbildern, den Collagen und Skulpturen fertigte er auch Holzschnitte und Lithografien an.
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*Quelle der Biografie: en, de und fr.wikipedia.org

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Hörtexte

Sam Francis, Mark Rothko, Morris Louis, Ernst Wilhelm Nay, Jackson Pollock, Emil Schumacher, Hans Hartung, Antoni Tàpies, Jean Dubuffet, Max Bill, Günter Fruhtrunk, Yves Klein, Karel Appel

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Abstrakter Expressionismus, Jean Dubuffet, Farbfeldmalerei, Color-Field-Painting, Morris Louis, Ernst Wilhelm Nay, Action Painting, Jackson Pollock, Tachismus, Emil Schumacher, Lyrische Abstraktion, Hans Hartung, Informel, Antoni Tàpies, Art brut, Jean Dubuffet, Konkrete Kunst, Max Bill, Günter Fruhtrunk, Minimal Art, Konzeptkunst, Conceptual art, ZERO, Yves Klein, Cobra, Karel Appel

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