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Im ersten Teil wird der Lebenslauf von Ernst Wilhelm Nay kurz vorgestellt, während im zweiten Teil vorallem seine Malerei und Malweise besprochen wird.
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Kunst nach 1945, Postmoderne,
Kunst der 1950er,
Abstrakter Expressionismus, Farbfeldmalerei, Color-Field-Painting, Morris Louis, Ernst Wilhelm Nay, Action Painting, Jackson Pollock, Tachismus, Emil Schumacher, Lyrische Abstraktion, Hans Hartung
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1.Teil Biografie *
Ernst Wilhelm Nay war ein deutscher Künstler. In seiner Malerei und seinen Grafiken entwickelter er eine eigene abstrakte Farb- und Formensprache, die sich keinem Kunststil direkt zuordnen lässt.
Ernst Wilhelm Nay wurde am 11. Juni 1902 in Berlin geboren und verstarb am 8. April 1968 in Köln.
Nach einer humanistischen Schulausbildung in Schulpforta begann Nay 1921 eine Buchhandelslehre, die er nach einem Jahr abbrach. Danach schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch und begann als Autodidakt mit der Malerei. Mit drei Bildern stellte er sich 1924 bei Karl Hofer vor und wurde von diesem im folgenden Jahr als Stipendiat in seine Malklasse an der Hochschule für bildende Künste in Berlin aufgenommen. Von 1925 bis 1928 studierte Ernst Wilhelm Nay bei Karl Hofer an der Berliner Kunstakademie. Er beendete das Studium im Jahr 1928 als Meisterschüler Hofers.
In der Folgezeit hielt er sich für längere Zeit in Paris, Bornholm und Rom auf. Im Jahr 1931 erhält Ernst Wilhelm Nay ein Neun-Monats-Stipendium für die Villa Massimo in Rom, wo er begann, surrealistisch abstrakt zu malen.
Auf Empfehlung des Lübecker Museumsdirektors Heise, bekam Nay im Jahre 1937 auch ein Arbeitsstipendium in Norwegen, das von Edvard Munch finanziert wurde.
Im selben Jahr wurden zwei seiner Werke in der berüchtigten Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt und er erhielt ein Ausstellungs- und Malverbot.
Im Jahr 1940 wurde er in die deutsche Wehrmacht eingezogen und wurde als Kartenzeichner nach Frankreich beordert. Ein französischer Bildhauer stellte ihm sein Atelier zur Verfügung, wo Nay im Geheimen malen konnte.
Im Jahr 1951 zog Nay nach Köln, das bis zu seinem Lebensende sein Lebensmittelpunkt blieb. Seine Teilnahmen an der documenta 1, documenta II, und documenta III in den Jahren 1955, 1959 und 1964 in Kassel war Ausdruck für die Anerkennung seiner Kunst auf dem internationalen Kunstmarkt.
1968 starb Ernst Wilhelm Nay in Köln an Herzversagen.
*Quelle der Biografie: en. und de.wikipedia.org
2.Teil: Malerei und Malweise von Ernst Wilhelm Nay
Ernst Wilhelm Nays Malerei lässt sich nicht eindeutig einem Kunststil oder einer Kunst-richtung zuordnen. Während er in seinem Frühwerk noch klassisch modern, gegenständlich darstellte, so malte er nach dem Krieg fast ausschließlich abstrakt. Sein gesamtes Werk folgt dabei durchaus den allgemeinen, zeitgenössischen Kunstströmungen, wobei er jedoch konsequent seine eigene Farb- und Formensprache entwickelte. Ab den 1950ern zeigen seine Bilder eine Verwandschaft mit dem abstrakten Expressionismus, der Farbfeldmalerei oder auch dem Informel.
Ernst Wilhelm malte großformatige Ölbilder, aber auch zahlreiche kleinere Aquarelle und Gouachen. Seine typische Malweise war ein direkter und deckender Farbauftrag. Die Farbflächen grenzte er deutlich voneinander ab, teilweise durch Aussparungen des Hintergrundes. Nur selten vermalte er oder vermischten sich die Farben auf der Leinwand miteinander. Die Malweise und Anordnung der Farbflächen haben Gemeinsamkeiten mit der Farbfeldmalerei amerikanischer Nachkriegskunst.
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Kunst nach 1945,
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