Auf unbehandelten Untergründen effektvoll mit Acryl malen
Die Acrylmalerei macht es möglich, dass man auch auf ungrundierten Materialien malen kann. Einen maltechnischen Nachteil hat man ohne Grundierung nicht zu befürchten, denn auf allen festen Untergründen trocknet der Acrylfarbfilm gut und haltbar auf.
Für die Bildwirkung kannst du die unbehandelten Untergründe besonders effektvoll nutzen, in dem du den natürlichen Farbton und Oberflächenbeschaffenheit direkt in die Bildgestaltung einbeziehst.
Welche Bildträger eignen sich für die experimentelle Malerei?
Tolle Untergründe zum Experimentieren sind Baumwolle, Leinen, Nessel, Paketkarton, Wellpappe, Alublech (Alu-Dibond), Holzfurnier, Holzskulpturen, Kunststoffplatten etc.
Diese Malgründe unterscheiden sich von der eintönigen Grundierungsweiß und bringen einen eigenen Charakter in deine Malerei ein. Durch ihre typischen Oberfläche geben sie deinem Bilder eine besonders künstlerische Wirkung.
Baumwolle, Nessel und Leinen:
- Auf unbehandeltem Stoff malen: Sollte man ihn zunächst waschen?
- Auf gefärbten und bedruckten Stoffen malen
Holzplatten, -skulpturen und -furnier:
- Die Holzmaserung malerisch aufgreifen
- Holzfurnier als Bildelement oder -untergrund
- Das Holzrelief als Bildgrund
- Tipps für das Bemalen von Holzreliefs und -skulpturen
Karton und Wellpappe als Untergrund
Alublech, Alu-Dibond (Aluminium-Verbundplatte): Die Besonderheit dieses Bildträger ist die metallene Oberfläche. Ihre reflektierende Eigenschaft beeinflusst auf interessante Weise die Bild- und Farbwirkung. Auf einer leicht gebürstete Oberfläche haftet Acrylfarbe gut.
Kunststoffplatten aus Hart PVC (PVC-Platten), Plexiglas (Acrylglas, Polymethylmethacrylat): Die Transparenz und die peppigen Farbtöne machen diesen Werkstoff zu einem interessanten Bildgrund. Die Kunstoffplatten können auch von hinten angeleuchtet werden, so dass die Malerei anders wirkt.
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Text: P. Walter