Schicht für Schicht zum fertigen Bild
Das Bild wird nicht nur in einer Farbschicht gemalt, sondern aus mehreren Farbaufträgen aufgebaut.
Einige Eigenschaften der Acrylfarbe begünstigen diese Maltechnik:
Wie geht das Schichten?
Wie verschiedene, übereinandergelegte Farbfolien addieren sich die Farbschichten optisch zu einem Gesamtbild. Du kannst also einzelne Abschnitte getrennt voneinander malen, so dass sie sich auf dem Bild verbinden.
Du kannst die Schichten sowohl transparent als auch deckend auftragen. Die Deckkraft kannst du durch die Zugabe von Wasser steuern. Stärker verdünnte Farbe trocknet deutlich langsamer und ist transparenter.
Da Acrylfarbe durch die Volumenminderung fast nie vollkommen abdeckt, muss sie fast immer geschichtet werden. Manchmal ist es notwendig, den selben Farbton wiederholt aufzutragen, damit er gut abdeckt.
Probleme!
Ein ungefähres Berechnen der optischen Schichtenwirkung ist wichtig, um die dunkle Wirkung mehrerer verschiedenfarbiger Farbschichten zu umgehen. Aus der Mischung der Grundfarben Cyan (Blau), Magenta (Rot) und Gelb ergibt sich nach der Farbenlehre (subtraktive Farbmischung) Schwarz. Wenn mehrere übereinandergelegte Farbschichten alle drei Grundfarben beinhalten, erzeugen sie optisch ein schwarzes Bild.
Damit dies nicht passiert, kannst du das Bild zwischendurch mit Weiß aufhellen. Die alten Meister fügten nach einer bunten Schicht oftmals eine Schicht weiße Farbe ein: Helle Bildpassagen wurden beinahe deckend hervorgehoben, während im Mittelton das Weiß nur transparent aufgetragen wurde.
Wenn du eine sehr bunte (farbsatte) Farbwirkung erzielen möchtest, solltest du vermeiden, jemals alle drei Grundfarben anteilsmäßig übereinander zu malen.
Weitere Informationen:
Bilder in Schichtenmalweise werden in der Entstehung beschrieben:
Acrylfarbe:
Text: B. Waclawik