Die Stubstechnik ist eine traditionelle japanische Maltechnik, um Stoffe mit Hilfe von Schablonen zu dekorieren. Im Grafikdesign-Bereich wurde die Malweise für die Illustration und im Malerhandwerk für das Malen von Ornament verwendet.
Während die Stupstechnik mit dem Stupspinsel (Schablonierpinsel) aufgetragen wird, erfolgt die Tupftechnik des Malerhandwerks meist mit dem Schwamm und ohne Schablone. Die Stupstechnik wurde als Malweise weitgehend von der Airbrushtechnik abgelöst.
Für die künstlerische Darstellungsweise ist das Stupsen nach wie vor interessant, da man mit ihrer Hilfe gleichmäßig strukturierte Farbflächen erstellen kann. Schriftzüge können gut mit Schablone können gut mit Schablone gestupst werden. Mit Hilfe der Schabloniertechnik kannst du die ganzen Möglichkeiten des Stupsens ausnutzen.
Vorallem die wasserfest und schnell auftrocknende Acrylfarbe eignet sich für die Stupstechnik, da die nicht wasserfest auftrocknende Farben wie die Gouachefarbe bei einem zweiten Stupsvorgang sich wieder anlösen und aufreißen oder da die transparente Aquarellfarben nicht ausreichend abdecken.
Als Malgrund für die Stupstechnik empfehlen sich starke Kartons, Holzplatten und Leinwand.
Der Stupspinsel ist ein besonderer Rundpinsel, dessen dichter Besatz aus Borsten besteht und vorne, etwa ein Zentimeter von der Spitze, mit einer Schnur zusammengebunden ist.
Du kannst aber auch einen normalen 3-4 Zentimeter breiten Rundpinsel mit dichtem Besatz, den du vorne mit einem Gummiband zusammenbindest, oder einen Schwamm (Schaumstoffwürfel) verwenden.
Die Farbe trägt man unverdünnt (trocken und kurz eingestellt) in Reihen und mehreren Lagen auf, so dass ein gleichmäßige gestupste Fläche entsteht. Durch eine farbliche Veränderung in den einzelnen gestupsten Schichten kannst du die Flächen strukturieren oder sogar ähnlich dem Pointillismus die Farbe flimmern lassen.
Siehe auch Schablonieren, mit Schablonen maskieren