Ich wollte ein Bild malen, das die Einheit zweier Personen darstellt.
Herausgekommen sind zwei Ausführungen des selben Motivs.
Symbolisiert durch die Hände sollte die Darstellung eine lockere Verbundenheit ausdrücken, deshalb habe ich einen Moment gewählt, in dem sie sich zwar berühren aber noch nicht fest ineinander greifen.
Den Händen habe ich versucht, unterschiedliche Charakteristika zu geben, da sie für zwei verschiedene Individuen stehen: die vom Betrachter rechte Hand ist perspektivisch vergrößert und gleichzeitig kräftiger, quadratischer, die andere schlanker. |
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Hier zwei weitere Versuche des gleichen Themas. | |
Begonnen habe ich mit einer schnelle Skizze, um die Komposition zu erörtern. Eine geschlossene, ovale Anordnung schien mir passend.
Danach habe ich eine spontane Farbskizze angefertigt, bei der die bunten Farben die Hände im Zentrum umfließen und so die Einheit verstärken. |
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Auf einer Bleistift-Tusche-Zeichnung habe ich im Hintergrund zwei menschliche Körper angedeutet.
Die Reinzeichnung konnte ich gut verwenden, um sie als Unterzeichnung auf den Leinwänden anzulegen. |
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Für das Pop-Bild habe ich zunächst für den Hintergrund eine digitale Collage mit Photoshop erstellt. Das Zentrum habe ich gewölbt, um es zu betonen. | |
Anschließend habe ich die Collage locker mit Acrylfarben auf die Leinwand gemalt. Danach habe ich die exakte Vorzeichnung aufprojiziert, mit einem schwarzen Aquarellstift nachgezogen und mit Acrylbinder fixiert. Um die Formen der Hand zu betonen, habe ich sie mit weißer Lasur ausgemalt.
2. Version, 95 x 130 cm, Acryl auf Leinwand |
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Das selbe Motiv habe ich auch in einer realistischen Version gemalt. Von einer gehöhten Untermalung in grauen Farbtönen ausgehe habe ich die Farben lasierend und dabei die Hauttöne und Weiß abwechselnd aufgetragen.
1. Version, 130 x 160 cm, Acryl auf Leinwand |
P. Walter