Es gibt viele Möglichkeiten das Aquarell zu verfremden und es dadurch aufzupeppen. Deiner Experimentierfreudigkeit sind dabei keine Grenzen gesetzt. Meist kannst du mit den folgenden peppigen Ideen und Aquarelltecniken dein Aquarell besonders reizvoll gestalten. Achte immer darauf die Aquarellfarbe gut zu verdünnen und das Aquarell zwischendurch zu trocknen, um in Lasuren malen zu können.
Tupfen - mit Aquarelltechniken verfremden
mit dem Schwamm verfremden
Der Schwamm eignet sich besonders, um in den Aqaurelltechniken die Flächen zu marmorieren, zu tupfen, sie lebendig zu gestalten. Mögliche geeignete Motive sind natürliche Pflanzen, wie entfernte Bäume, Moose, etc. aber auch verwitterte Mauern. Bereite dir eine flache und breite Schale zum Anrühren der Lasur vor. In ihr kannst du leichter den Schwamm eintauchen. Sauge mit dem Schwamm nicht zu viel flüssige Farbe auf, ansonsten zerfließt alles in einander, ohne den besonderen Schwammabdruck auf dem Aquarell zurück zulassen. Du kannst den Schwamm nach der Farbaufnahme gut auf einem getrennten Skizzenpapier testen und ihn so überschüssige Flüssigkeit nehmen. Mit weniger flüssiger Aquarellfarbe erzielst du meist bessere Ergebnisse. Lasse die Abdrücke zwischendurch trocknen. Je nach Farbkonsistenz kannst du die Intensität des Abdrucks steuern. Mit mehreren verschiedenen Farbnuancen kannst du dem Schwammabdrücken mehr Tiefe geben und eindrucksvoll verfremden.
mit dem Stupspinsel verfremden
Der Stupspinsel ist ein runder Borstenpinsel ohne Spitze, er endet in einer Fläche. Damit seine Borsten beim senkrechten Aufstupsen nicht zur Seite gedrückt werden, halten Schnüre sie zusammen. Diese Maltechniken bieten sich vor allem im Zusammenhang mit flächigen Masken an, kann aber auch einzeln eingesetzt werden, um ähnlich wie bei der Schwammtechnik - farblich zu strukturieren. Beim Tupfen/Aufstupsen entstehen kleinste Punkte und Striche. Reizvoll ist es bei diesen Maltechniken die Farbtöne und die Konsistenz leicht zu variieren. Verwende die Aquarellfarbe nicht zu flüssig. Auch mit einem normalen Borstenpinsel kannst du stupsen und verfremden.
mit Gummibänder, Gräser etc. verfremden
Gummibänder oder getrocknete Gräser kannst du in die Farbflüssigkeit tauchen und auf das Papier schleudern. Experimentiere mit vielen Dingen, um dein Aquarell eine besondere Note zu geben und es wirkungsvoll zu verfremden. Übe auf Skizzenpapier und verwende auf deinen Aquarellen nur die erprobten Methoden, zurückhaltend vor allem in der Quantität: weniger ist hier meist mehr.
Siehe anhand der Motive der abstrakten Malerei, wie du mit experimentellen Maltechniken dein Aquarell malen und verfremden kannst.
Mit Aufspritzen, Aufklecksen oder Aufsprenkeln verfremden
Die in einem Aquarell scheinbar durch ein spontanes Malen entstanden Kleckser sind meist extra auf gesprenkelte Stilelemente. Zähe Borsten einer Zahnbürste oder eines Borstenpinsel lassen sich meist besonders gut wie einen Bogen spannen, um dann die Farbe auf das Aquarell zu schleudern. Du kannst die Borsten auch über ein Sieb reiben und so viele Farbsprenkel auftragen. Übe auf einem getrennten Bogen, um dein Aquarell gezielt zu verfremden.
Mit Salz vefremden Aquarelltechnik
Auch mit Salz kannst du Farbe flächig strukturieren und dein Aquarell verfremden. Streue dosiert Salz auf die noch feuchte Farbfläche. Das Salz nimmt die Farbe auf und trocknet zusammen mit deinem Aquarell. Wenn alles trocken ist kehrst du das Salz von deinem Aquarell. Variiere die Salzmenge. Experimentiere und verwische noch in leicht feuchtem Zustand, mit gezieltem Schwung das Salz.
Mit Rubbelkrepp oder Wachs
Mit Rubbelkrepp oder Wachs kannst du einzelne Bildpassagen maskieren und sie so vor der Farbe schützen. Danach entfernst du sie wieder gründlich. Verwende durchsichtiges Wachs. Halte dich an die aufgedruckte Produktinformation, wenn du Rubbelkrepp benutzt.
1. Lavieren und Lasieren
2. Flächige Malen, optisch Farben Mischen etc.
3. Maskieren, Granulieren, Schaben etc.
5. Grafisch Verfremden, Kolorieren und Mischtechniken
Aquarellpapier Aufspannen
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