Eine gute handwerkliche Ausführung dieser Aquarelltechnik ist ratsam, da sonst Farbränder und ungleichmäßige Farbverläufe entstehen. Wenn die Farbe in einer Pfütze auftrocknet, gibt es Ränder. Wenn die Farbe schon vor während des Vermalens trocknet entstehen Schlieren.
Aquarelltechnik Tipp: Schwemme zunächst mehr Farbe als notwendig auf das Aquarell, um genug Zeit zum Vermalen zu haben. Wenn du die Fläche ausgemalt hast, entnimm ihr mit einem trockenen (oder in einem Tuch abgetrockneten) Pinsel die überschüssige Farbe: Aufnehmen, Ausspülen, Abtrocknen, Aufnehmen,…. Mit dieser etwas aufwendigen Aquarelltechnik wird die Lasur gleichmäßig aufgetragen und bekommt keine Ränder. Um auch größere Farbmengen für ein groß- und mittelflächige Lasur anzumischen, brauchst du Leerbehälter, der Platz auf dem ausgeklappten Malkasten reicht hierfür nicht aus (zum Beispiel recycelte Plastikbecher oder die Alubehälter von Teelichtern). Wenn du immer wieder neu Farbe anmischst, erhältst du keinen einheitlichen Farbton. Der Farbton ist anders verdünnt und in einer anderen Farbnuance.
Bei der gegenständlichen Darstellung ist die Bedeutung von Farbverläufen wichtiger, während die abstrakte Malerei auf flächiges Malen reduziert werden kann.
Aquarelltechnik - Flächen, lasierende Primärfarben - Aqaurellfarbenlehre: Mit Lasuren kannst du eine optische Farbmischung erzeugen. Zu diesem Zweck kannst du das Aquarell nur in den Primärfarben, Rot, Gelb und Blau, angelegen, damit sich diese möglichst rein mischen können. Wenn du schon bereits abgestufte, gemischte Farben verwendest, werden sich die vielen Lasuren zu stumpfen unbunten Farben optisch vermischen. Da sich bei der lasierenden Aquarelltechnik die Lasuren auch in ihrer Helligkeit addieren, sollten die Lasuren sehr zart und hell gemalt werden. Alle drei Primärfarben übereinander ergeben immer irgendwelche Grau-Brauntöne, deshalb solltest die Lasuren nicht wahl- und planlos übereinander legen. Bei der Aquarelltechnik gilt weniger ist mehr.
Aquarelltechnik - schnelles Arbeiten, spontan malen: Die Aquarelltechnik eignet sich für den spontan improvisierten Farbauftrag, um skizzenhaft Impressionen, Blumen, Landschaften oder Abstraktes zu malen. Sie ist damit hervorragend als Malerei für die Reise geeignet. Achte beim schnellen und spontanen Malen darauf, das Aquarell auch mal durch trocknen zu lassen. So kannst du die lasierende Aquarelltechnik nutzen. Die Kunst der spontanen Aquarelltechnik besteht somit in der Beschleunigung und des wieder Abbremsens bis die Farbe für einen weiteren spontanen Farbauftrag getrocknet ist.
Aquarelltechnik - Stehen lassen des weißen Bilduntergrundes: Weiße Bildstellen werden in der Aquarelltechnik nicht mit Deckweiß aufgemalt. Deckweiß leuchtet nicht so wie das Aquarellpapier. Da bei der lasierenden Aquarelltechnik der Untergrund immer hindurch schimmert, wirkt auf getragenes Deckweiß störend. Deshalb wird in der Aquarelltechnik das Aquarellpapier an den hellen Stellen ausgespart. Mit Rubbelkrepp geht dies sehr leicht.
1. Lavieren und Lasieren
3. Maskieren, Granulieren, Schaben etc.
4. Tupfen, Aufspritzen etc.
5. Grafisch Verfremden, Kolorieren und Mischtechniken
Aquarellpapier Aufspannen
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