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Der Malstock: für einen ruhigen Strich und gerade Linien

Der Malstock ist ein traditionelles Malerwerkzeug. Er hat meist eine Länge 30 cm bis 1m und ist an einem Ende mit Stoff oder Leder gepolstert.

Der Maler hält ihn beim Malen in der linken Hand. Das gepolsterte Ende liegt auf dem Bildrand oder auf der Bildoberfläche, so dass der Malstock die rechte, pinselführende Hand über dem Bild abstützt und ein ruhiges und exaktes Malen ermöglicht.

Darüber hinaus kann der Künstler den Malstock gut als Lineal für das Malen von geraden Kanten benutzen. Hierbei fährt er mit der Pinselzwinge dem Schaft entlang, ohne dass der Malstock auf dem Bild aufliegt und es verwischen könnte.

Der Malstock als Malerwerkzeug wird durch den frei spontanen Farbauftrag in der Moderne nur noch selten verwendet. In anderen Epochen war er hingegen für eine detailgetreue, feine Malweise unabdingbar. Entsprechend häufig wurde er auf Künstlerporträts neben Pinsel, Staffelei, Palette, Farben, Malmittel, Pigmenten, Glasläufer und Anreibeplatte festgehalten. Heute wird er vor allem von Restauratoren und Kopisten verwendet.

Die Linie und die Fläche als Gestaltungsmittel

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Text: P. Walter

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