Mit einfachen Mitteln nur aus Tonpapier und ein wenig Farbe ist ein sehenswertes Bild entstanden, das durch seine flächige und farbige Umsetzung an die berühmten Akte von Henri Matisse erinnert.
Trotzdem hat die Ausführung etwas Eigenständiges, was vorallem durch den komplexen Bildaufbau bewirkt wird. Die Bildkomposition wurde um die Bildmitte herum angeordnet Die Figur ist ganz an den rechten Rand gerückt: Ein innerer Torso, der ideenreich von einer äußeren Form umschlossen ist, wird von der rechten Außenkante begrenzt, so dass sich der Scherenschnitt als Ausschnitt präsentiert. Die Formen im linken Bildbereich haben ornamentalen Charakter, wodurch das Bild dekorativ wirkt. Die Scherenschnitte sind gekonnt ausgeführt: Die Schnittkanten der Figur geben exakt die Anatomie wieder. Überall auf dem Bild ist ein wenig Malerei eingefügt, die nicht deutlich auffällt. Die Farbgebung des Scherenschnitts besteht hauptsächlich aus Orange, Ocker, Blau, Gelb und einigen Akzenten aus Hellblau, Dunkelgrün und Schwarz. Der Komplimentärkontrast von Blau und Orange prägt die Farbwirkung des Bildes.
Mir gefällt der Scherenschnitt gut: Die runde Linienführung und die technisch sauberen Schnittkanten finde ich ebenso klasse wie die Komposition.
Die eingefügte malerischen Bildelemente hätten meiner Meinung nach nicht sein müssen. Stören tun sie aber auch nicht.
Fazit: Schöner Scherenschnitt mit einer interessanten Bildkomposition.
Tipp: Den Scherenschnitt auf eine große Leinwand malen! Hierfür kannst du Acrylfarben verwenden.
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